Eschentriebsterben – Wir klären auf!

Wo man nur hinsieht, sieht man sterbende Eschen. Ihre Baumkronen lichten sich, denn Triebe und Zweige sterben nach und nach ab. Mittlerweile sind auch private Gärten und Grundstücke vom Eschentriebsterben betroffen. Rindennekrose und eine Verfärbung des Holzes sind eindeutige Zeichen dafür, dass Ihr Baum krank ist. Wie diese Krankheit entsteht, wie Sie Ihre Bäume schützen können und wie Sie professionelle Hilfe erhalten, erfahren Sie im Folgenden.

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Eschentriebsterben – Was ist das eigentlich?

Das Eschentriebsterben ist eine Krankheit, die sich auf Eschen auswirkt und in den letzten Jahren europaweit zu einem großen Problem geworden ist. Ausgelöst wird die Erkrankung durch einen Pilz namens Hymenoscyphus fraxineus. Dieser befällt die Rinde der Esche und beeinträchtigt das Wachstum des Baumes massiv. Erstmals wurde der Pilz im Jahr 1992 in Polen entdeckt und hat sich seitdem auf alle europäischen Länder ausgebreitet.

Die Verbreitung des Eschentriebsterbens

Übertragen wird der Pilz von einem Baum zum anderen oder über Samen. Das Sterben der Eschentriebe hat sich in den vergangenen Jahren rapide ausgebreitet. Mittlerweile sind beinahe alle europäischen Länder betroffen, darunter Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden und Großbritannien. Besonders in den letzten Jahren hat die Verbreitung der Baumkrankheit stark zugenommen, was auf die Verbreitung des Pilzes durch den Menschen zurückzuführen ist.

Maßnahmen – Was kann man gegen das Eschentriebsterben tun?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können, um den Pilz zu bekämpfen. Als wichtigste Maßnahme gegen Eschentriebsterben gilt die Identifizierung und Entfernung infizierter Bäume, wenn die Esche zu stark befallen ist, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Erfahrungsgemäß ist eine Einkürzung/Rückschnitt aber erstmal eine gute Möglichkeit um die Esche zum Neuaustrieb zu animieren. Oft konnten damit schon Eschen gerettet werden. Da viele Bäume jedoch erst im späteren Krankheitsverlauf eindeutige Symptome zeigen, fällt eine frühe Identifizierung schwer. Ein weiterer Schritt zur Bekämpfung ist die Aussaat widerstandsfähiger Eschensorten, um die Auswirkungen der Krankheit zu minimieren. Auch die Schaffung von Habitaten für nützliche Insekten und Vögel kann dazu beitragen, Schädlinge zu kontrollieren, die den Baum schwächen und somit anfälliger für den Pilz machen. Auch die Förderung von bodenbürtigen Pilzen, die die Wurzeln der Eschen unterstützen, kann dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit der Bäume gegen den Pilz zu erhöhen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, vermehrt Pflanzenschutzmittel zu verwenden, um die Ausbreitung der Krankheit zumindest zu verlangsamen. Es sind verschiedene Pflanzenschutzmittel bekannt, die gegen den Pilz wirksam sind. Jedoch müssen diese frühzeitig angewendet werden, um eine effektive Kontrolle zu erreichen. Überdies ist es wichtig, das Bewusstsein für die Baumkrankheit zu erhöhen, um die Verbreitung zu verhindern. Die Öffentlichkeit sollte über die Symptome der Krankheit informiert werden, um frühzeitig Bäume zu identifizieren, die möglicherweise infiziert sind.

 

 

Symptome des Eschentriebsterbens

  • Absterben der Triebe: Führt zum Verlust von Blättern und Zweigen
  • Verfärbung der Rinde: Von grünlich bis braun
  • Risse und Verformungen der Rinde
  • Stark verlangsamtes Wachstum des Baumes

Beachten Sie: Wenn Sie einen Eschenbaum in Ihrem Garten haben und Verdacht auf diese Baumkrankheit besteht, sollten Sie dringend einen Experten konsultieren! Dieser erstellt eine genaue Diagnose und hilft Ihnen, geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit einzuleiten.

Hilfe beim Eschentriebsterben vom Experten

Der Pilz, der Eschentriebsterben verursacht, ist eine ernsthafte Bedrohung für die Eschen in Europa. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig zu reagieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Mit Sam’s Baumpflege haben Sie einen professionellen Partner an der Hand, der Sie bei der Erkennung und Bekämpfung des Pilzes in Ihrem Garten unterstützt. Sie haben den Verdacht, dass Ihre Bäume vom Eschentriebsterben betroffen sind? – Sie können uns jederzeit kontaktieren und wir unterstützen Sie bei der Problemlösung.

Ich bin Sascha, Gründer von Sam‘s Baumpflege und bin zusammen mit meinem Team ihr Ansprechpartner für Ihre Bäume.

Das leisten wir bei Verdacht auf Eschentriebsterben

Fragen & Antworten zum Eschentriebsterben

Bewirkt das Eschentriebsterben das Aussterben der Esche?

Die Auswirkungen der Krankheit auf die Esche bestände sind besorgniserregend, dennoch wird davon ausgegangen, dass die Baumart nicht vom Aussterben bedroht ist. Die Esche ist weit verbreitet und in verschiedenen Ökosystemen zu Hause. Auch zeigen sich einige Arten der Esche als deutlich widerstandsfähiger gegen den Pilz. Aufgrund dieser Basis sind Wissenschaftler bereits damit beschäftigt, resistente Eschen zu züchten, die gegen das Eschentriebsterben immun oder zumindest stark widerstandsfähig sind.

Woher kommt der Pilz, der das Eschentriebsterben verursacht?

Der Pilz wurde erstmals in Polen entdeckt, jedoch gehen Experten davon aus, dass der Pilz aus Südostasien stammt und durch den Handel mit infizierten Pflanzen nach Europa gebracht wurde. Die Ausbreitung erfolgt hauptsächlich über Sporen, die von Baum zu Baum übertragen werden.

Gibt es Rettung für die vom Eschentriebsterben befallenen Eschen?

Verschiedene Maßnahmen können ergriffen werden, um Eschen zu retten, die von dem Pilz befallen sind. Die Erfolgsaussichten sind jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig, zum Beispiel von…

  • Schweregrad der Infektion
  • Allgemeiner Gesundheitszustand des Baumes
  • Verfügbarkeit der Behandlungsmethoden

Welche ökologischen und ökonomischen Konsequenzen hat das Eschentriebsterben?

  • Ökologische Konsequenzen: Eschen sind ein wichtiger Bestandteil der europäischen Wälder und bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Tierarten, wie z.B. Vögel, Insekten und Säugetiere. Wenn Eschen aufgrund des Eschentriebsterbens absterben, kann dies zu einer Beeinträchtigung des ökologischen Gleichgewichts und der Biodiversität in Wäldern führen. Eschen tragen auch zur Stabilisierung von Böden und Wasserspeichern bei. Wenn Eschenbestände verloren gehen, kann dies dazu führen, dass die Bodenqualität und die Wasserregulierung beeinträchtigt werden.
  • Ökonomische Konsequenzen: Eschen haben auch wirtschaftliche Bedeutung als Holzlieferant und sind in vielen städtischen Gebieten als Straßenbäume beliebt. Die Krankheit kann daher nicht nur Auswirkungen auf die Ökologie, sondern auch auf die Wirtschaft und das städtische Landschaftsbild haben. Wenn Eschen aufgrund des Eschentriebsterbens absterben, kann dies zu einem Verlust an wirtschaftlichem Nutzen führen, da Holzlieferungen zurückgehen und der Ersatz von Straßenbäumen teuer sein kann.